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Der Wunsch, mehr Geld zu verdienen und mehr Verantwortung im Job zu bekommen, bewegt viele Arbeitnehmer. Wie die Statistik des Deutschen Industrie- und Handelskammertages zeigt, haben auch im Jahr 2016 wieder zahlreiche Prüflinge ihre Fortbildung bestanden. Mehr als 47000 Bildungswillige unterzogen sich Prüfungen im kaufmännischen industriell-technischen, IT- und Medien- sowie Querschnittsthemen-Bereich, um im Job bessere Aussichten zu haben. Doch wie gelingt der Aufstieg im Job am besten? In diesem kleinen Ratgeber finden Sie wertvolle Hinweise dazu.
Fähigkeiten von Führungskräften im Fokus
Es gibt ein ganzes Bündel von Maßnahmen, mit denen Sie Ihrer Karriere einen Meilenstein hinzufügen können. Es spielt keine Rolle, ob Ihre Motivation mehr Geld, mehr Verantwortung oder gar eine berufliche Umorientierung ist. Wichtig ist, dass die Fähigkeiten, die Sie besitzen oder noch erwerben müssen, dem Berufsprofil, das Sie anstreben, in möglichst hohem Umfang entsprechen. Da sind zum einen branchenspezifische Fähigkeiten, die je nach Branche handwerklich oder kaufmännisch basiert sind. Je weiter es auf der Karriereleiter nach oben geht, umso mehr sind jedoch auch Schlüsselqualifikationen wie unternehmerisches Denken, Kommunikationsfähigkeit (auch im Fremdsprachenbereich) oder Managementqualitäten gefragt. Diese können Learning by Doing im Betrieb oder aber auch im Rahmen einer passenden Aufstiegsfortbildung erworben werden. Selbstständigkeit / Eigeninitiative und Lernbereitschaft sind in beiden Fällen wichtige Faktoren für Ihren Erfolg. Dann biegen Sie direkt auf die berfuliche Überholspur ab!
Intern oder extern aufsteigen?
Diese Frage beschäftigt viele Arbeitnehmer. Der interne Aufstieg im angestammten Betrieb klingt verlockend aufgrund der vertrauten Strukturen in diesem Umfeld. Er ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden. Zum Beispiel mit der Akzeptanz als Chef von früheren Kollegen oder der Durchsetzung des Wunsches, nach einer durch Eigeninitiative gemachten Fortbildung für diese Qualifizierung auch mehr Gehalt zu erhalten. Der externe Aufstieg durch einen Jobwechsel bringt zwar eine Menge Neues und die Einarbeitung in neue Strukturen mit sich, aber das neue Umfeld bietet oft aussichtsreichere Entwicklungsmöglichkeiten. Sie sollten sich also im Vorfeld gut überlegen, ob Ihr Aufstieg im Job im bisherigen Unternehmen oder via Jobwechsel realisiert werden soll. Wenn Sie diese Vorüberlegungen allerdings gemeistert haben, ist die Grundlage für Ihren beruflichen Aufstieg schon gelegt!
Fach- und Führungskraft werden
Wer mit dem Gedanken spielt, Fachmann beziehungsweise Fachfrau in seinem beruflichen Umfeld zu werden oder sogar Führungsrollen anstrebt, informiert sich am besten vorab ganz genau, was hier von ihm verlangt wird. Denn Pflichten und Belastungen durch höhere Verantwortung sind nicht Jedermanns Sache. Dazu gehört, das eine höhere Qualifikation auch im Familienkreis abgeklärt werden muss. Zu Führungsverantwortung und unternehmerischen Denken gehört auch, dass Sie vermutlich andere Arbeitszeiten haben werden und auch in der Freizeit erreichbar sein sollen. Dies kann Partnerschaften belasten, sodass solche Schritte auf der Karriereleiter unbedingt vorher genau besprochen werden sollten.
Anschließend geht es an die Gegenüberstellung der benötigten Qualifikationen, die bereits vorhanden sind, sowie die, die noch fehlen. Generell sollte ein Grundstock an Fähigkeiten bereits vorhanden sind, wenn Sie sich für eine Fach- oder Führungsposition interessieren. Das bedeutet, entweder verfügen Sie über mindestens 50 Prozent, besser 70 Prozent der geforderten Qualifikation oder über die Schlüsselqualifikation, die für den angestrebten Job am wichtigsten ist. Wenn Sie zu wenige Kenntnisse oder Fertigkeiten besitzen, wird die Fortbildung unter Umständen zu belastend und zu aufwendig und der Erfolg einer nicht selten kostenintensiven Weiterbildung kann gefährdet sein. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Erwerben Sie nach und nach die nötigen Qualifikationen und steigen Sie stressfrei die Karriereleiter hinauf!
Planung ist unverzichtbar
Jeder Planungsschritt, der wohlüberlegt ist, ist ein Schritt zum Erfolg Ihrer Fortbildung. Dazu gehört, dass Sie sich zunächst mit den angebotenen Weiterbildungsarten beschäftigen. Haben Sie vor, Ihren alten Job zu kündigen, um nach einer Aufstiegsweiterbildung in Vollzeit wieder neu einzusteigen? Haben Sie eine berufsbegleitende Weiterbildung im Blick und gibt es Präsenzphasen, die Sie zum Beispiel im Rahmen Ihrer Urlaubsplanung berücksichtigen müssen? Haben Sie die Zeit zum Lernen? Einen ruhigen Ort dafür? Brauchen Sie Bücher oder andere Arbeitsmittel? Sind Ihre Weiterbildungsaktivitäten steuerlich absetzbar und wie sieht es überhaupt mit den Kosten aus? Benötigen Sie eine Finanzierung? Gibt es eine Förderung? Sie sehen schon: Es gibt eine Menge Dinge zu bedenken, ehe es mit der Fortbildung für den nächsten Schritt auf Ihrer Karriereleiter überhaupt erst richtig losgeht. Mit der richtigen Motivation schaffen Sie dies aber spielend!
Fazit: Reifliche Überlegung ist angebracht
Eine Weiterbildung für den Karriereaufstieg lohnt sich für alle, die mehr Geld und Verantwortung erhalten möchten und dafür auch eine Menge investieren möchten. Jede Aufstiegsweiterbildung muss mit der aktuellen beruflichen und familiären Situation abgestimmt sein. Wenn Sie Ihren Aufstieg dann maßgeschneidert an Ihren Gegebenheiten und Zielen orientieren, steht dem erfolgreichen Karrieresprung oft nichts mehr im Weg. Die vielen Prüflinge der DIHK-Statistik haben diesen Schritt schon geschafft.