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Anleitung für einen zeitgemäßen Lebenslauf: die ideale Darstellung Ihres beruflichen Werdegangs
Ohne Curriculum Vitae sind Ihre Bewerbungsunterlagen unvollständig. Denn ein Lebenslauf dient dazu, Ihren bisherigen persönlichen und beruflichen Weg gut gegliedert darzustellen, damit der potenzielle Dienstgeber einen Eindruck über Ihren Erfahrungsschatz erhält. Jedoch gibt es einige formale Kriterien, die Sie beim Verfassen eines CVs beachten sollten.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten von Lebensläufen unterschieden: die klassische und die amerikanische Art. Beim klassischen Lebenslauf werden sämtliche Daten in chronologischer Reihenfolge aufgelistet, beginnend mit der ältesten Angabe. Beim amerikanischen Stil gehen Sie genau umgekehrt vor, Sie listen die aktuellste Angabe ganz oben auf. Mittlerweile hat sich der amerikanische CV bei vielen modernen Unternehmern durchgesetzt. Denn gerade bei einer großen Anzahl an Bewerbern haben Verantwortliche wenig Zeit, sich alle Angaben genauestens durchzulesen. Und die letzte Joberfahrung ist nun einmal die relevanteste. Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden, verzichten Sie beim Lebenslauf auf Fließtext. Achten Sie jedoch darauf, dass persönliche Daten wie Name und Anschrift darauf zu finden sind. Danach folgt die chronologisch aufgelistete Berufserfahrung unter Angabe von Unternehmen, Position und Schwerpunkte. Vergessen Sie keinesfalls einen eigenen Abschnitt über Ihre schulische und akademische Ausbildung zu verfassen. Interessen und Hobbys können ebenfalls von Vorteil sein, um Vorkenntnisse in dem gewünschten beruflichen Bereich zu begründen. Darunter folgen Datum, Ort und Unterschrift.
Jede Station Ihres Lebenslaufes sollte maximal fünf Stichpunkte aufweisen, um dem Leser das Wichtigste auf einem Blick zu vermitteln. Bei Schul- und Studienabschlüssen ist es vorteilhaft, die Abschlussnote hinzuzufügen, damit der Personalverantwortliche nicht nach dem Zeugnis suchen und dadurch Zeit verlieren muss. In den meisten Branchen und Unternehmen ist ein Lebenslauf mit maximal drei DIN-A4-Seiten vollkommen ausreichend. Als Berufseinsteiger beschränken Sie Ihre Angaben im Lebenslauf am besten auf maximal zwei Seiten. Je nachdem, für welchen Job Sie sich bewerben, sollten Sie überlegen, ob Sie dem Lebenslauf ein Foto hinzufügen oder nicht. Ein Foto im CV kann Vor- aber auch Nachteile bringen. Denn durch ein Bild kann ein erster Eindruck erweckt werden, der sich unvorteilhaft für Sie auswirkt, auch, wenn niemand vom Aussehen auf die Qualifikationen schließen kann. Falls Sie jedoch im direkten Kundenkontakt tätig werden möchten, wünschen Sie Dienstgeber zumeist ein Foto im Lebenslauf. Letztendlich müssen Sie selbst entscheiden, ob Ihnen ein Foto einen beruflichen Vorteil bringt.
Gut zu wissen ist jedenfalls, auf welche Begriffe Arbeitgeber in Lebensläufen am häufigsten Ausschau halten. Laut einer Statistik, die auf dem Statistik-Portal statista veröffentlicht wurde (de.statista.com), gehören zu diesen Begriffen "Teamfähigkeit" gefolgt von "Kommunikationsfähigkeit" und "Probleme lösen und Entscheidungen treffen". Es ist deshalb empfehlenswert, solche Fähigkeiten besonders im Lebenslauf hervorzuheben. Passen Sie Ihren Lebenslauf auch unbedingt auf jede Stellenanzeige an, indem Sie überflüssige Informationen streichen und relevante hervorheben. Der Schreibstil sollte stets aktiv und die Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung korrekt sein. In keinem Fall sollten Sie Ihr Können überschätzen und dieses übertrieben darstellen. Bleiben Sie beim Beschreiben Ihrer Erfahrungen realistisch. Denn spätestens beim Vorstellungsgespräch könnte sich schnell herausstellen, ob Sie eine Fremdsprache tatsächlich fließend sprechen. Wenn Sie Angaben zu Schul- oder Studienabschlüsse machen, dann ist es ratsam, die Zeugnisse in Kopie beizulegen. In jedem Fall können Sie bereits beim Verfassen Ihres Lebenslaufes die Chancen, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden, massiv erhöhen.