Gehalt

Diese Faktoren beeinflussen Ihr Gehalt

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Ihr Kollege bei gleicher Ausbildung und Arbeit mehr Gehalt bekommt? Der Grund ist, dass es verschiedene Faktoren gibt, die das Gehalt beeinflussen. Dabei geht es meist um vieles mehr als die eigene Leistung. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie wichtige Einflussfaktoren, die Ihr Gehalt maßgeblich verändern können. Zudem erhalten Sie Tipps, wie Sie sich einige zu Eigen machen können.

 

Stelle, Position und Qualifikation

Die Stelle selbst spielt in Bezug auf das Gehalt natürlich eine wichtige Rolle. Welche Voraussetzungen sind erforderlich? Welche Aufgaben umfasst die Position? Kann sich jeder bewerben? Genügt eine Ausbildung oder ist ein Studium erforderlich? Je höher die Anforderungen und Ansprüche sind, desto höher ist das Gehalt. Eine hohe Bildung lässt das Gehalt ansteigen. Studierte beziehen pro Jahr durchschnittlich mindestens 20.000 Euro mehr Geld als Personen mit einem schulischen Abschluss oder einer Ausbildung. Handwerker, die ihren Verdienst steigern möchten, sollten einen Meistertitel erwerben, denn Meister stehen finanziell oftmals besser als Abiturienten dar.

 

Führungsverantwortung erhöht das Gehalt

Die Personalverantwortung bzw. -führung beeinflusst das Gehalt ebenso. Hierbei spielt auch die Anzahl der zu leitenden Mitarbeiter eine Rolle. Je mehr Kollegen es sind, desto mehr Verantwortung übernehmen Sie, sodass das Gehalt steigt. Doch auch eine Führungskraft, die ein bis drei Mitarbeiter unter sich hat, kann bereits ein bis zu 75 Prozent höheres Gehalt haben als Mitarbeiter ohne Führungsposition.

 

Berufserfahrung

Viele Jahre Berufserfahrung werden meist mit einem höheren Gehalt belohnt. Der Grund hierfür ist, dass die Aufgaben dann in der Regel viel besser und sicherer ausgeführt werden können. Die Berufserfahrung kann anhand der gearbeiteten Jahre, aber auch der erlangten Qualifikationen gemessen werden. Es geht darum, spezielle Erfahrungen für den Beruf mitzubringen.

 

Branche und Stellenmarkt

Das Gehalt hängt neben der Unternehmensgröße auch von der Attraktivität sowie dem erwirtschafteten Kapital der Branche ab. Demzufolge sind rote Zahlen und Umsatzeinbußen keine gute Basis für ein hohes Gehalt. Traditionell liegen beispielsweise der Maschinenbau und die Medizintechnik auf den vorderen Plätzen bei der Vergütung, während Call Center und Zeitarbeitsfirmen das Schlusslicht bilden. Ebenso eine Rolle spielt hierbei die Notwendigkeit der Stelle. Wenn akuter Bedarf besteht, wie es beispielsweise in der IT-Branche häufig der Fall ist, vergeben Arbeitgeber höhere Gehälter als in Firmen, in denen sich viel mehr Bewerber auf eine Stelle melden, als notwendig sind.

 

Region

Der Standort des Unternehmens beeinflusst das Gehalt ebenso. Bayern, Hessen und Baden-Württemberg sind die Bundesländer, in denen die höchsten Gehälter gezahlt werden. Das Schlusslicht bilden die östlichen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Das Gehalt kann sich im Extremfall je nach Region um 35 Prozent unterscheiden.

 

Männer und Frauen verdienen nicht immer unterschiedlich

Dass Männer mehr verdienen als Frauen, ist eine weit verbreitete Vermutung, die nicht unbedingt stimmt. Weibliche Führungskräfte, die jünger als 30 Jahre alt sind, verdienen laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung durchschnittlich sogar sieben Prozent mehr als die männlichen Kollegen. Der Grund hierfür ist, dass sie meistens bessere Hochschulabschlüsse mitbringen. Eine Ausnahme bilden die technischen Branchen, denn bei den Ingenieuren zum Beispiel verdienen die Männer besser.

 

Fazit:

Neben den genannten Faktoren, die das Gehalt maßgeblich beeinflussen, ist auch eine optimale Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch sehr wichtig. Wenn Sie selbstbewusst auftreten, Ihre Kenntnisse und Erfolge überzeugend darstellen und eine Menge Motivation mitbringen, schaffen Sie ideale Voraussetzungen für eine entsprechende Gehaltsverhandlung.